Andauernde Verstopfung (Chronische Obstipation)
Andauernde Verstopfung ist gerade unter Frauen weit verbreitet. Sie
resultiert nicht allein mit zu geringer Aufnahme von Ballaststoffen und
Flüssigkeit sowie sitzender Lebensweise, sonst wäre
sie ja ebenso ein Problem der Männer. Vielmehr ist sie ein
Frauenproblem, weil sie oft mit einer nicht wirklich
sexualfreundlichen, sondern aus dem Bewußtsein
verdrängten sexuell verklemmten Haltung verbunden ist. Die
führt dann zu einer generellen Verkrampfung des Unterleibs und
zeigt sich oft in Schmerzen beim Verkehr. Hier hilft Psychotherapie,
vor allem eine Verbesserung des weiblichen Selbstwertes durch
Neuprägen der Vaterbeziehung.
Doch zeigt das folgende Beispiel, daß ich auch nicht
vorschnell alles in psychologische Schubladen packen kann.
Die 56-jährige Rentnerin und Hauswirtin klagte über
eine Verstopfung, bei der einfach nichts half und über
gelegendliche Rückenschmerzen.
Als ich mir den Rücken anschaute, viel gleich ein
Beckenschiefstand mitsamteiner Verkrümmung der
Lendenwirbelsäule auf.
Als ich die Patientin darauf ansprach, weil das typisch für
LWS-Probleme ist, erfuhr ich von einer lange bestehenden Angstkrankheit.
Die Verstopfung verschwand, nachdem ich die körperliche
Fehlhaltungen behoben hatte. Hier lag also eine Verstopfung durch eine
Irritation der gedrückten Nerven vor.
Viele andere Leiden werden durch irritierte Nerven verursacht oder aufrecht erhalten.
Asymetrisch zeichnet sich die Lendenwirbelsäule in der UNtersuchung ab.
Die rötlichen Streifen in der Salbe am Rücken zeigen,
wo ich die Dornfortsätze der Lendenwirbel getastet habe. Diese
zeigen eine Verschiebung nach rechts.
Hier die grade Wirbelsäule nach der Behandlung. Der rote Fleck
auf dem linken Gesäß stammt vom Einrichten der
Hüfte. Die gesamte Prozedur war völlig schmerzlos.