Trennung, Tod und Trauer


Der Verlust eines geliebten Menschen, das kenne ich aus eigener schmerzlicher
Erfahrung, kann einen Menschen zutiefst deprimieren und völlig aus der Bahn werfen.
Leidet die berufliche Leistung so ist man schnell die Arbeit los. Findet man keine
menschliche Unterstützung, was heute in den Städten ja die Regel ist, so rutscht man
leicht in Alkoholismus oder Drogensucht ab. Auch wenn solche Verlusterlebnisse zum
Leben dazugehören sollte man also psychologische Hilfe suchen.Ich erinnere mich an
eine Mutter, die den Tod ihres Sohnes nicht verschmerzen konnte und an einen jungen
Mann, der nicht verkraften konnte daß seine große Liebe ihn verlassen hat. Gleich um
welche Art von Verlust es sich handelt, immer kommt es darauf an dem Trauernden zu
ermöglichen die Zeit, die er mit dem Verlorenen haben konnte als etwas Wertvolles zu
würdigen. Es ist immer ein großes Geschenk, jemanden so lieben zu dürfen, auch wenn
diese Liebe wie alles vergänglich ist. Ist dieser Schritt getan helfe ich dem Klienten all
das anzunehmen was er in der Beziehung gelernt und entwickelt hat. Ich lasse ihn
erkennen, daß der verlorene Mensch nun auf eine andere Weise bei ihm ist, eben in all
dem, was er mit diesem erfahren und entfaltet hat. Oft kommen dann Wut und
Schuldgefühle zum Vorschein. Sind diese abgebaut ist es fast immer möghlich den Blick
erneut hoffnungsvoll auf die Zukunft zu richten und sich anderen Menschen zuzuwenden.
Fast immer ist da jemand, dem man selbst gefehlt hat, während man sich in seiner
Trauer zurückzog.Trennen sich zwei Menschen, die einander nahe waren, so ist das
eine Gelegenheit den oben geschilderten Prozeß gemeinsam zum Abschied zu durchlaufen und sich so gegenseitig viel Schmerz zu erspaaren. Man kann sich und dem anderen einen guten Start in eine bessere Zukunft ermöglichen. Ich hatte bereits einige Male die Gelegenheit solche Trennungsrituale anzuleiten, habe sie auch selber in
Trennungssituationen verwendet und es war immer eine gute Erfahrung für alle
Beteiligten. Bemerkenswert erscheint mir noch die Beobachtung, daß unter
naturheilkundlichen Maßnahmen wie Eigenblutbehandlung, Neuraltherapie oder Bäderkuren verdrängte Trauer, Wut oder Schmerz bewußt werden und zum Vorschein kommen, ja daß dies oft der Beginn einer Heilung ist.

(Link: SchamanenRituale.com)