Nebenhodenentzündung durch Beherdung
Der 33- jährige Medizinstudent wurde mit einer bereits vier
Monate bestehenden
Entzündung des linken Nebenhoden vorstellig. Ich bemerkte
einen Lymphstau im gesamten Unterleib des Patienten, und den darf ich
behandeln. Vorbereitend setzten wir lymphflußsteigernde Tees
und dann zwei Blutegel ein.
Die bis dahin schmerzlose Schwellung des Nebenhoden wurde daraufhin
schmerzhaft.
Zugleich begann die Wurzel eines toten Zahnes zu pochen und zu
schmerzen. Der
Versuch einer Herdsanierung auf Immunologischen Wege mißlang,
der Zahn mußte
gezogen werden. Bei ca. 1/3 aller Zahnextraktionen kommt es zum
kurzzeitigen Übertritt von Bakterien in die Blutbahn.
Häufig siedeln diese Herdbakterien, gegen die sich der
Körper nicht richtig wehrt an den Herzklappen an und
zerstören diese. Um das zu verhindern wurde das Immunsystem an
den 3 Tagen vor dem Ziehen des Zahnes
stimmuliert.
Alles lief glatt und die Nebenhodenentzündung heilte nachdem
der Zahn weg war prompt ab.